Sichelschmiede
Werkstatt für Friedensarbeit in der Kyritz-Ruppiner Heide
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Nutzungsideen, Pläne, Konzepte
Das Entwicklungskonzept für eine zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide ist jetzt in der
Version vom 29.10.2012
auf der Webseite des Landkreises Ostprignitz-Ruppin veröffentlicht.
Das Konzept ist gegenüber früheren Versionen deutlich gestrafft.
Der Aufbau hat nach unserer Einschätzung an Klarheit gewonnen.
Das Konzept umfasst jetzt exakt 100 Seiten und setzt sich wie folgt zusammen:
- Die wichtigsten Untersuchungsergebnisse in der Zusammenfassung (4,5 Seiten)
- Anliegen des Entwicklungskonzeptes
- Die Flächenkulisse des Konversionsraums
- Nutzungsbezogene Kampfmittelräumung - Voraussetzung für zivile Nutzungen
- Entwicklung des Natur- und Landschaftsschutzes in der Kyritz-Ruppiner Heide
- Entwicklung von Naturtourismus, Naturerleben und Umweltbildung in der Kyritz-Ruppiner Heide
- Entwicklung und Vernetzung der verkehrlichen und touristischen Infrastruktur
- Wirtschaftliche Nutzungen im konversionsraum
- Prioritäre Maßnahmen
- Das Konzept
- Grundlagen und Zielstellungen für die Kyritz-Ruppiner Heide (1,5 Seiten)
- Aufgabenstellungen und Vorgehensweise bei der Erstellung eines abgestimmten Entwicklungs- und Maßnahmenkonzeptes (3 Seiten)
- Festlegung des Untersuchungsgebietes (1 Seite)
- Planungsrechtliche Vorgaben für das Untersuchungsgebiet (6 Seiten)
- Der Konversionsraum (11 Seiten)
- Das Untersuchungsgebiet, Infrastruktur, Potentiale mit Bezug zum Konversionsraum (14 Seiten)
- Leitbild für die Kyritz-Ruppiner Heide (8 Seiten)
- Handlungsschwerpunkte (5 Seiten)
- Maßnahmenkonzept (10 Seiten)
- Anlagen (12 Seiten)
- Kartenteil (18 Seiten)
Da das Konzept inzwischen im Internet steht, verzichten wir hier auf eine ausführliche Darstellung der Inhalte.
Wir möchten aber auf einige Punkte näher eingehen:
Hier ist zunächst das Leitbild der KAG dargestellt,
dann die Leitbilder von BImA und
Heinz-Sielmann-Stiftung.
- Alleinstellungsmerkmal und Leitbild der KAG
Das Leitbild der KAG wurde im Sommer 2011 von einer sechsköpfigen
Gruppe im Auftrag der Steuerungsgruppe der KAG entwickelt. (Siehe
hierzu auch: "Planungsprozess").
Allerdings hat sich der Text seit der letzten uns vorliegenden Version vom Juli 2012
nochmal verändert. Hier Auszüge:
- Alleinstellungsmerkmal der Kyritz-Ruppiner Heide
- "Sie ist eine der ökologisch wertvollsten Naturschutzflächen Deutschlands.
- Sie ist groß und unzerschnitten.
- Sie bietet eine Chance für das großflächige Zulassen von
Wildnisentwicklung und den Erhalt naturschutzfachlicher wertvoller Offenlandbiotope
im Rahmen des Nationalen Naturerbes.
- Sie lehrt uns, von der Natur zu leben und zu lernen.
Die Chance, den großen unzerschnittenen Raum nicht nur in seiner flächenhaften
Ausdehnung, sondern auch in der dritten Dimension zu erleben, ist in der Bundesrepublik
Deutschland einmalig."
Unsere Kritik: Dieses Alleinstellungsmerkmal ist ein massives
Understatement, mit Ausnahme des letzten Satzes: In der Tat haben wir
es auch schon anderswo erlebt, dass es dreidimensionale Naturräume gibt.
Hier fehlt ein ganz entscheidendes Alleinstellungsmerkmal, für das die
Kyritz-Ruppiner
Heide weltweit bekannt ist: Hier ist es der Bevölkerung gelungen, in
einer 18 Jahre
währenden Auseinandersetzung ein Stück Land vom Militär zurück zu
fordern und die
Nutzung als Luft-Boden-Schießplatz zu verhindern. Die Bekanntheit und
Bedeutung
dieses Themas hat dazu geführt, dass in den Jahren bis 2009 jedes Jahr
die größten
Ostermärsche der Bundesrepublik Deutschland in Fretzdorf stattfanden.
Bis zu 10.000
Menschen sind an Ostern zu den Protestwanderungen nach Fretzdorf
gekommen; wir
dürfen davon ausgehen, dass Zig-Tausende sich der Region verbunden
fühlen und daran
interessiert sind, zu erfahren, wie die Entwicklung jetzt weiter geht.
Wir haben im Juni 2012 den folgenden Alternativvorschlag gemacht, der
leider nicht aufgenommen wurde:
"Das Alleinstellungsmerkmal für die Kyritz-Ruppiner Heide
definiert sich aus der Lage, ihrer Größe der naturschutzfachlichen
Qualität sowie und der
Unzerschnittenheit im Raum, sowie aus ihrer einzigartigen Geschichte:
Die Freie Heide wurde in einer 18 Jahre währenden
Auseinandersetzung durch eine starke Bürgerbewegung vor weiterer
militärischer Nutzung bewahrt. Das ehemalige sowjetische Militärgebiet
bildet
zusammen mit seinen ungestörten Nachbarflächen, die überwiegend
Waldflächen sind, einen unzerschnittenen Raum von insgesamt 250 km2.
Die
Kyritz-Ruppiner Heide ist neben der Lüneburger Heide eine der beiden
größten nicht militärisch genutzten Heideflächen in Mitteleuropa."
- Leitbild der KAG
"Die Kyritz-Ruppiner Heide gemeinsam entwickeln. Die Zukunft
gestalten durch den Erhalt der biologischen Vielfalt, durch die
Sicherung von Beschäftigung, die Entwicklung eines nachhaltigen
Tourismus und die Gestaltung eines regionalen Klimabündnisses in
Südmecklenburg und Nordbrandenburg."
Unsere Kritik: Im Leitbild fehlt der Aspekt des
Lebendighaltens und Fortentwickelns der besonderen, in 18 Jahren
Protest und Widerstand gewachsenen demokratischen Kultur der Region. Es
fehlt auch der Aspekt der Aufarbeitung dieses jüngsten Teils der
Regionalgeschichte.
Unser Vorschlag: „Die Kyritz-Ruppiner Heide gemeinsam entwickeln. Die
Zukunft gestalten
durch den Erhalt der biologischen Vielfalt, durch die Sicherung von
Beschäftigung, die Entwicklung eines nachhaltigen, naturschutzgerechten
Tourismus und die Gestaltung eines regionalen Klimabündnisses in
Südmecklenburg und Nordbrandenburg. Demokratie fördern und
regionale
Identität stärken durch Erinnerung an die Geschichte der Bewegung für
eine
Freie Heide.“
Wir kritisieren auch, dass das Leitbild - das eine wichtige
Grundlage der Planung darstellt - bis zur Veröffentlichung auf unserer Webseite
im November 2012 unveröffentlicht war.
(Seit Dezember 2012 ist es im Entwicklungskonzept auf der Webseite des Landkreises veröffentlicht).
Unserer Meinung nach hätte es vor jeder weiteren Planung zunächst mit
der Bevölkerung der Region in einem transparenten, demokratischen
Prozess diskutiert und beschlossen werden sollen.
- Leitbild der BImA für den Nordbereich (nördlich der L15)
- Umsetzung der Schutzgebietsziele des LSG im
Naturpark
- Naturnahe Entwicklung der Wälder
- Entwicklung des Naturerlebens
- Wirtschaftliche Nutzungen (Nutzung erneuerbarer Energien,
Vorhaben zur Stärkung der dezentralen Energieversorgung und Speicherung
von Energie)
- Leitbild der BImA für den Zentralbereich
- Umsetzung der FFH- Richtlinie (Erhalt und Optimierung des
Lebensraums für gefährdete Arten)
- Wildnisentwicklung (in Bereichen mit sehr hoher
Kampfmittelbelastung)
- Umbau und natürliche Entwicklung der Wälder
- Entwicklung des Naturerlebens (Trassen und Aussichtspunkte zum
Erleben der Heide und der biologischen Vielfalt im FFH-Gebiet)
- Leitbild der Heinz-Sielmann-Stiftung für die Flächen des
Nationalen Naturerbes
- Erhalt und Optimierung der Offenlandflächen
- Wildnisentwicklung (auf ca. 500 ha in Bereichen, wo die Heide
schon entstehendem Wald gewichen ist)
- Umbau und natürliche Entwicklung der Wälder
- Wildtiermanagement
- Entwicklung des Naturerlebens
Aus unserer Sicht ist dies das Kernstück des Konzepts - eiligen Leser_innen empfehlen wir,
diese 6,5 Seiten (plus 8 Seiten tabellarisch aufgeführte Infrastrukturmaßnahmen der Kommunen) zu lesen.
Hier hat sich seit der letzten uns vorliegenden Fassung sehr viel am Text verändert.
Vieles ist übersichtlicher geworden, Doppelungen sind heraus genommen, einige zusätzliche Informationen wurden aufgenommen.
Auf zwei Punkte möchten wir eingehen:
- 2.8.3 Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte des Bombodroms und der Bürgerbewegung für eine Freie Heide
Zu diesem Punkt wurde auf unsere Anregung hin ein Absatz in die Handlungsschwerpunkte übernommen, wobei die Gesellschaft für Konversion
aber unseren Formulierungsvorschlag nicht übernommen hat. Zitat:
"18
Jahre erfolgreicher Protest und Widerstand gegen die militärische
Nutzung haben Regionalgeschichte geschrieben, diese gilt es
aufzuarbeiten und weiter zu vermitteln.
Fü viele an diesem Widerstand Beteiligte ist der gemeinsame Kampf ein
Teil der regionalen Identität.
In den Archiven der Bürgerbewegungen, ebenso bei der
Unternehmerinitiative, stehen eine Vielzahl von Materialien zur
Verfügung, die aufbereitet und dann in geeigneter Form Interessierten,
selbstverständlich auch den Besuchern unserer Region, zugänglich
gemacht werden sollten.
Angebote, ein derartiges Projekt zu initiieren und zu unterstützen,
liegen vor, so von der Friedensinitiative Kyritz-Ruppiner Heide und dem
Friedenscheune e. V.. Die HSS bietet an, in ihrem geplanten
Informations- und Besucherzentrum Räumlichkeiten für eine Ausstellung
zur Verfügung zu stellen.
Bisherige Aktivitäten waren u.a. an der fehlenden gegenseitigen
Akzeptanz der Beteiligten aber vor allem an der Finanzierung
gescheitert.
Die KAG wird sich gemäß ihres Leitbildansatzes dieser Thematik widmen,
vorzugsweise in einem gesonderten Arbeitskreis. In diesem Arbeitskreis
sollten auch Leiter der bestehenden
Museen der beteiligten Kommunen mitarbeiten. Konkrete Festlegungen muss
die Mitgliederversammlung treffen."
Auf
der Mitgliederversammlung der KAG am 11.7.2012 haben wir hierzu
deutlich gemacht, dass aus unserer Sicht bisher nichts gescheitert ist,
sondern die Sache auf einem guten Weg ist. Wir haben auch ergänzt, dass
das Angebot des Vereins Friedensscheune e.V. weit über einen Raum für eine Ausstellung hinaus geht. (Siehe hierzu auch die Webseite der Friedensscheune).
Herr Voigt von der KAG hat sein Bedauern ausgedrückt, dass es bisher
nicht gelungen ist, die Bürgerinitiative Freie Heide für diese
Vorhaben mit ins Boot zu holen, und betont, dass das für die Zukunft
wichtig sei. Der Vorsitzende der KAG, Landrat Reinhardt, stellte
daraufhin klar, dass sich die Bürgerinitiative aufgelöst hat und von
dieser Seite daher nicht mehr mit Beteiligung zu rechnen ist. Die
Mitgliederversammlung stand nach unserem Eindruck der Thematik
aufgeschlossen gegenüber; es wurde aber hierzu (wie auch zum gesamten
Konzeptentwurf) keinerlei Entscheidung getroffen.
- 2.9.4 Visionen über 2025 hinaus
Ein Wunsch der Bevölkerung ist im Verlauf des Planungsprozesses immer
wieder deutlich geworden: Die Durchquerung des Geländes von Gadow nach
Neu Glienicke bzw. nach Dorf Zechlin. (Auch aus Basdorf kam der Wunsch
nach einer Querung nach Gadow.) Einige wünschen sich dort eine
öffentliche Straße - was mit den Vorgaben des Naturschutzes
(FFH-Gebiet, Biotopverbundsystem) kollidiert. Andere denken an einen
touristischen Weg, der zu Fuß, mit dem Fahrrad, Pferd oder Kremser
benutzt werden kann. (Hierzu bräuchte es dann eigentlich mehrere Wege.)
Da diese Querungen durch Gebiete des ehemaligen Bombodroms
führen, in denen eine sehr hohe und gefährliche Munitionsbelastung
vermutet wird, gibt es von Seiten der BImA die klare Botschaft:
"Vergessen Sie's". Die Bomben, die dort vermutet werden, haben eine so
große Sprengkraft, dass über die eigentlichen Wege hinaus auch
die Bereiche neben den Wegen - 1 bis 2 km rechts und links -
sehr genau sondiert und beräumt werden müssten.
Die Sondierungskosten müssten die Kommunen und evtl. das Land tragen,
die Räumungskosten der Bund. Da will niemand ran. Deshalb haben diese
Wege keinen Eingang in das Entwicklungskonzept bis 2025 gefunden.
Aufgrund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung von
Rheinsberg sind sie aber als "Vision über 2025 hinaus" aufgenommen
worden.
Außerdem steht hier aufgrund eines Vorstoßes der Unteren Naturschutzbehörde
der Vorschlag, einen Nationalpark Stechlin-Ruppiner Land (nicht wie
bisher nur: Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) zu schaffen. Der soll aus
zwei Teilen bestehen: Dem Naturschutzgebiet Stechlin und der
Kyritz-Ruppiner Heide. In einem Nationalpark ist keinerlei
wirtschaftliche Nutzung möglich; die Natur muss auf mindestens 75% der
Fläche sich selbst überlassen sein. Ausnahmen wären z.B. zur
Heidepflege möglich. Die Idee des Nationalparks steht deshalb in
Spannung zu den Zielen der Landesentwicklung, insbesondere zur Idee der
Gewinnung erneuerbarer Energien.
Der Kartenteil des Konzepts ist vom Landkreis
erarbeitet worden. Er ist ebenfalls auf der Webseite des Landkreises zu finden.
Besonders interessant ist die Karte, die die "abgestimmten
Handlungsschwerpunkte" darstellt. Sie zeigt, welche Wege, Aussichtspunkte,
Parkplätze etc. im Konzept enthalten sind.
Im März 2011 hat die Untere Naturschutzbehörde mit einem eigenen Vorschlag überrascht: Sie UNB strebt für die Kyritz-Ruppiner Heide Wildnisentwicklung auf ganzer Fläche an.
In der jetzigen Offenlandschaft können sich dann im Laufe langer Zeiträume eichenreiche
Bestände entwickeln, die für den Naturschutz interessant sind. Die jetzigen Kiefernwälder
sollen nach einer Zwischenphase von Waldumbaumaßnahmen in die Wildnisentwicklung entlassen werden.
Der UNB ist bewusst, dass die Arten der Heidelandschaft bei der Verwirklichung dieses Konzepts teilweise
verloren gehen. Es handelt sich jedoch nach Auffassung der UNB um Arten, die hier am Rand ihrer
Verbreitungsareale leben und für deren Erhaltung sich ein hoher Pflegeaufwand nicht lohnt.
Ein Wildnisgebiet würde dagegen störungsempfindlichen Arten mit hohen Raumansprüchen
Lebensraum bieten. Andererseits würden auf Feuerschutzstreifen und Sicherungsstreifen entlang von
Wegen auf insgesamt 750 ha Fläche Lebensräume für Arten der Heide erhalten bleiben. Unter Naturschützer_innen ist dieser Ansatz sehr umstritten.
Siehe zu dieser Kontroverse auch die Ausführungen in der Broschüre Die Kyritz-Ruppiner Heide natürlich entwickeln, Seite 20/21.
Auf Einladung von Roland Vogt (ehemaliger Konversionsbeauftragter des Landes Brandenburg und Mitbegründer der Bürgerinitiative Freie Heide)
traf sich 2009 zweimal eine Gesprächsrunde zur zivilen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide.
Dabei wurde auch über die Idee gesprochen, dass eine Stiftung das gesamte Gelände übernehmen könnte.
Wir zitieren aus den Protokollen:
Treffen am 23.8.2009
"Platzeck hat schon ausgeschlossen, dass das Land Brandenburg die Fläche übernimmt.
Ist das schon gründlich überlegt worden? Die Nutzung und Offenhaltung der Heidefläche ließe sich
mit relativ geringen Kosten machen. Das Land hätte mit der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
eine Organisation, die in der Lage wäre, das kompetent zu organisieren."
Treffen am 14.9.2009
"2. Zielvorstellung: Kyritz-Ruppiner Heide wird über eine Stiftung bzw. eine
Bürgergenossenschaft bewirtschaftet
Das novellierte Stiftungsrecht bietet die Chance, die notwendigen Mittel zur Umgestaltung
der Kyritz-Ruppiner Heide über eine Stiftung aufzubringen, die Konversion durchzuführen
sowie die Heide touristisch und naturschutzfachlich zu betreiben. Beratung zum Vorgehen
bei Gründung einer Stiftung kann bei Banken der Region gesucht werden. Das Aufbringen
des Stiftungskapitals könnte über Unternehmen wie Hotels und sonstige Einrichtungen,
die aus dem Wegfall des Luft-Boden-Übens und ggf. der zivilen Nutzung wirtschaftlichen
Nutzen ziehen, bis hin zum privaten Sponsoring betrieben werden.
Auch die Idee einer Bürgergenossenschaft wurde angesprochen: als Instrument für viele
Anleger, die sich auch mit kleinen Geldbeträgen beteiligen können und wofür der Name
„Heidgenossenschaft“ in den Raum gestellt wurde. Wenn die Genossenschaft genügend
Kapital ansammelt, so die Argumentation, kann sie als Bieter auftreten, wenn das Areal
von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zum Kauf ausgeschrieben wird. Als weitere
mögliche inhaltliche Aufgabe wird neben der touristischen Nutzung auch die historische
Dokumentation und Aufbereitung der Geschichte der vergangenen 70 Jahre gesehen und
der Tätigkeit und des Wirkens der „FREIenHEIDe“, der „Pro Heide“ und des „Freien
Himmels“ in den vergangenen Jahren seit Beginn des Bürgerwiderstands.
Die Diskussion blieb ergebnisoffen."
Ein Vorteil der Übernahme durch eine Stiftung - der sich jetzt auch bei der Übernahme des Südbereichs durch die Heinz-Sielmann-Stiftung zeigt:
Die auf dem Areal erwirtschafteten Gewinne können dort direkt wieder investiert werden.